Donnerstag, 21. August 2014

ARGENTUM: Termine, Termine

Raven suchte Corin auf, um ihn nach dem bestellten Slavewine zu befragen. Die Tür zur Heilerei stand offen und so bekam er mit, dass Samira, die Kajira seiner Tochter, Corin versuchte ein Collar als Werbegeschenk anzudrehen. Die passenden Schönheiten dazu gäbe es im Ludus, so umschmeichelte sie den Heiler. Raven war einerseits über die Art und Weise amüsiert. Andererseits ärgerte es ihn, dass Lale solche Aktionen ohne eine Absprache mit ihm durchführte. Er schickte die Kleine weg, ärgerte sie noch ein wenig, sodass sie erschrocken von ihm wegsprang.

Corin bat Raven hinein, auch wenn er auf dem Sprung war. Er zeigte Raven die kläglichen Reste, die von einem Mann übrig geblieben waren. Er hatte die Autopsie soeben beendet und konnte zumindest einen Tierangriff bestätigen. Die Knochen wiesen Biss- und Kratzspuren auf, die wahrscheinlich von einem Lartgebiss oder ähnlich großen Tieren stammten. Er musste aber noch den toxikologischen Befund abwarten, um genaueres sagen zu können. Er entschuldigte sich bei Raven, denn offensichtlich hatte Corin keine Zeit für einen längeren Plausch. Immerhin hatte er noch Benendicus und Quintus aufzusuchen, bei dem er die für den Abend geplante Knieoperation absagen musste. Raven bot sich an das auszurichten, denn Quintus war sein zweites Ziel. Corin schien darüber erfreut und gab Raven die Anweisung, was genau er dem Prätor ausrichten möge. Er riet zudem aufgrund des Leichenfundes in der Stadt von nächtlichen Spaziergängen ab und empfahl die Sklaven bis auf weiteres in den Häusern schlafen zu lassen. Man verabschiedete sich und so ging jeder seines Weges.

Vor dem Haus des Prätors angekommen, klopfte Raven an und wartete. Es dauerte eine Weile, bis Quintus ihm die Tür öffnete. Aurora war bei ihm und es schien kein angenehmes Gespräch zwischen den beiden gewesen zu sein, Aurora wirkte traurig. Quintus bat Raven hinein mit den Worten, dass dieser nicht stören würde, da seine Operation ja abgesagt würde. Raven war erstaunt, woher Quintus das wusste, kam Raven doch gerade erst vom Heiler. Quintus wollte den Termin seinerseits eh verschieben, da Corin mit dem Fund sicherlich mehr als zu gut zu tun hatte. Er bat Raven hinein und nachdem dieser sich in dem opulenten Eingangsbereich umgesehen hatte, nahm er in Quintus' Arbeitszimmer Platz.

Raven kam direkt zur Sache und legte Quintus die Äderungswünsche am Vertragsentwurf vor. Zum Einen sollte die Gefährtenschaft zwischen ihm und Rayna auf Lebenszeit geschlossen werden. Der Vertrag war für die beiden nur eine Formsache, da die Gefährtenschaft seinerzeit in Thorvalds Lair vor den Göttern besiegelt wurde. Im Norden kannte man die Befristung auf ein Jahr nicht. Quintus erklärte Raven, dass er das nicht tun kann, da es eine allgemein festgelegte Verfahrensweise war, was Raven auch einsah. Der zweite Änderungswunsch betraf die Kinder, die aus der Gefährtenschaft hervorgehen würden. Es war Rayna's Wunsch, dass weibliche Nachkommen bei ihr verbleiben würden, sollte die Gefährtenschaft nicht verlängert werden. Söhne sollten bei Raven verbleiben. Quintus sagte zu, diese Änderung im Vertrag vorzunehmen, der dann bis zur Gefährtenschaft dann bei ihm verbleiben würde. Nun galt es noch einen Termin zu finden. Nachdem man sich einig war, erkundigte sich Quintus, ob Monja noch in seinem Haus war, was Raven verneinte. Sie war gerade erst am Vortag verkauft worden. Quintus wollte eine Beschwerde über Monja loswerden, über ihr Verhalten freien Frauen gegenüber in der Taverne, zumindest in dem für Frauen zugelassenen Bereich davon. Raven verwies Quintus an Lucius, denn dieser hatte sie erstanden und wäre nun  ihr verantwortlicher Herr. Raven nutzte die Gelegenheit und erkundigte sich, ob Benendicus bereits das Gespräch mit Quintus gesucht hatte, immerhin hatte dieser das bei Raven angekündigt. Quintus verneinte das und fragte nach dem Grund, den Raven ihm sogleich erklärte. Zu dessen Erleichterung war der Prätor der selben Ansicht wie Raven und versprach ihm ein entsprechendes Schreiben als Beleg aufzusetzen. Niemand würde kostenfrei Stadteigentum nutzen können, nicht einmal Quintus selbst. Raven war zufrieden und als Lycia das Arbeitszimmer betrat, war Raven bereits aufgestanden und war im Begriff sich zu verabschieden. So ließ er die beiden allein und eilte zurück in den Ludus, um mit Rayna die wichtigsten Dinge zu besprechen.

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