Sonntag, 19. Oktober 2014

RELUMBRA DE MAR: Ein Amerikaner an der Costa Almería

Raven Corn, aus Boston stammend, ist wohlhabender Börsenmakler, der sich aufgrund eines Briefes ein paar Wochen freigeschaufelt hat.
Nikanor L´Ombre Santis, Sohn eines alten Freundes, hat ihn um Hilfe beim Aufbau einer Bar in Relumbra de Mar gebeten. Vielleicht bleibt Raven für länger, spontan hat er eine mittelgroße Wohnung mitten im Ort an der südspanischen Mittelmeerküste zu einem Schnäppchenpreis gekauft. Geld spielt für ihn keine Rolle, er hat genug davon auf der hohen Kante.
Raven geht schnurstracks auf die 50 zu, aber dank chirurgischer Hilfe, sieht man ihm das nicht an. Zudem macht er aus seinem Alter eh ein Geheimnis...

 

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Gor...?

Meine treuen Mitleser (sofern ich denn welche habe...?) haben es schon gemerkt. Um den Slaver Raven ist es verdammt ruhig geworden. Das liegt daran, dass ich Gor auf unbestimmte Zeit den Rücken gekehrt habe.

Wer mich nun nach dem Grund fragt, wird kaum mehr als ein Schulterzucken bekommen. Schlicht und ergreifend sind mir sowohl Ideen als auch die simple Lust vergangen.

In meiner Gor-Karriere (kann man sowas haben?) hab ich mich bislang auf die Rolle des Slavers und die des Schmieds beschränkt. Was anderes sprach mich einfach nicht an. Auf diversen Sims war ich unterwegs. Es begann in Hochburg, dann war da Lair, Fehu Isa, Victoria und zuletzt Argentum...

Inzwischen fröne ich dem Echtzeit-RP in Relumbra de Mar und treibe mich in diversen Clubs rum, um einfach mal guter Musik zu lauschen. Ich habe neue "Freunde", die sich zu einer guten RP-Familie entwickelt haben.

Ob mir Gor fehlt? Nein, ganz sicher nicht. Zumindest nicht im Moment. Ich habe auch so RP, das mir Spaß macht. :-)
 
Wer weiß wie das in ein paar Tagen, Wochen, Monaten oder überhaupt irgendwann wieder aussieht, aber für den Moment kann ich sagen: es fehlt mir NICHTS!

Danke an alle, die sich für Raven's Erlebnisse auf Gor interessiert haben und mehr oder weniger regelmäßig hier vorbei geschaut haben. Diesen Blog wird es weiterhin geben, ich lasse ihn bestehen. Wer weiß, vielleicht lasse ich euch demnächst an meinen Erlebnissen im fernen Spanien teilhaben?!


Dienstag, 2. September 2014

ARGENTUM: 11 Hiebe

Der Prätor sucht Raven auf, um seine Sklavin angemessen vom Slaver strafen zu lassen. Sie war geflüchtet, zudem noch in Kleidern einer Freien. Der Prätor hatte einen Sklavenjäger auf sie angesetzt, der ihre Spur bis Thentis folgte und sie ihren Herrschaften zurück brachte (wenn auch rot statt weiß). Und Quintus verlangte nicht die Kurt, sondern die Schlange, die üble Wunden verursacht.

Quintus, dessen Gefährtin Lycia und die Baumeisterin Daraya wachen über die Ausführung der Bestrafung

Aliya hing in den Ketten, Zador als Heiler in Ausbildung sah die Bestrafung kritisch und auch Niobe, Raven's Erste, war deutlich das Mitgefühl für die Sklavin am Pfahl anzusehen. Ganze 8 Hiebe hielt Aliya durch ohne das Bewusstsein zu verlieren, nach dem 9. ließ Raven sie mit einem Eimer kaltem Wasser wieder aufwecken.

Raven wollte Aliya den letzten Hieb an sich ersparen, aber Quintus bestand darauf. Er machte deutlich seine Stellung als Prätor deutlich und auch Aliya bat um Vollzug der gesamten Strafe. Der letzte Hieb sollte der kräftigste sein, so verlangte es Quintus und auch wenn es Raven eher widerstrebte, nahm er alle Kraft zusammen und führte den letzten Hieb aus.

Noch während sich Zador um Aliya kümmerte und ihren geschundenen Rücken versorgte, erhielt Raven von Quintus einen kleinen Lederbeutel mit 40 Kupfermünzen als Bezahlung. Als Niobe's helfende Hände nicht mehr vonnöten waren, schnappte sich Raven sein Mädchen und ließ sich von ihr mit Entspannung versorgen.


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OOC: Mein Dank geht an Zador, der für mich die Bilder geschossen hat. Im RP war es mir dieses Mal leider nicht möglich.

Montag, 25. August 2014

ARGENTUM: Ein entspannter Abend

Raven entspannt sich nach getaner Arbeit in der Schmiede in den Thermen. Er war allein dort und konnte daher seinen Gedanken im warmen Wasser nachhängen. Seine Muskeln schmerzten und fühlten sich an wie mit Blei gefüllt, aber er hatte in der Nacht alle von Quintus bestellten 100 Haken fertig stellen, vielleicht waren es auch ein paar weniger.

Artemis kümmert sich um Ravens verspannte Muskeln und lässt ihm eine zunächst ziemlich schmerzhafte Massage angedeihen. Nachdem sie auf ziemlich schmerzhafte Weise mit den Ellenbogen die Verspannungen gelöst hatte, konnte Raven die Massage mit duftendem Öl dann auch genießen. Niobe, die Raven auf ihrer Suche in den Thermen fand, umgarnte ihn später zusätzlich. Und Raven begann mit feinen Fingerbewegungen ihr Feuer zu schüren, bis Artemis sich nach beendeter Massage zurückzog.

Raven und Niobe bei einer besonderen Art der Entspannung...

Raven war erschöpft, sowohl von der Arbeit als Aushilfsschmied, als auch von Niobe's Zuwendung in den Thermen. Kurz bevor der Slaver aufbracht, betrat ein Rarius die Therme und stellte sich als Taibur aus dem Hause des Attilius vorstellte. Raven kannte seine Kajira, deren Feuer noch immer glimmte. So überließ er sie dem Rarius und begab sich nach Hause in den Ludus und legte sich schlafen.

Von der verhängten Quarantäne hatte er nichts mitbekommen.

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OOC: WOW, INZWISCHEN WURDE DIE MAGISCHE GRENZE VON 10.000 KLICKS GEKNACKT! VIELEN VIELEN DANK AN MEINE TREUEN LESER!!!

Sonntag, 24. August 2014

ARGENTUM: Infiziert?

Als hätte man sich abgesprochen, traf sich alles bei Corin in der Heilerstube. Zador war von der Heilerschule zurück und Corin brachte ihn auf den aktuellen Stand. Raven wollte eigentlich nur mit Corin absprechen, wann er Niobe zur Untersuchung der Kratzer schicken könne, da war der kleine Raum schon voll. Benendicus brachte sein Mädchen, das wohl auch von den Varts angegriffen worden war. Es waren Varts, da war man sich nun sicher. Sicher war man sich nur nicht, ob sie Tollwut verbreiten. Raven bot zur Quarantäne seine Käfige an, was Corin dankend annahm. Quintus bat Corin aus dem Zentralzylinder der grünen Kaste in Ar Forschungsunterlagen über die Tollwut und deren Auswirkungen auf Menschen anzufordern. Corin sagte dies zu und verbot jeglichen Kontakt mit möglicherweise infizierten Sklaven.

Raven wurde schlagartig blass um die Nase, immerhin war er mit Niobe in den Fellen und das nur wenige Ahn nach dem Übergriff der Varts auf sein Mädchen. Corin schickte Raven in den Nebenraum um ihn dort diskret zu befragen. Raven zeigte Corin seinen heftig zugerichteten Rücken, der von dem Kampf in den Fellen mit Niobe zeugte. Da der Erreger der Tollwut mit großer Wahrscheinlichkeit eine Inkubationszeit von mehreren Tagen hat, konnte Corin den Slaver beruhigen und versorgte die Wunden. Auch wenn Raven sich nicht begeistert zeigte, blieb ihm nichts anderes übrig als sich einen Verband anlegen zu lassen. Und das nur wegen ein paar Kratzern von einer Kajira...! Aber wenigstens blieb Raven der Käfig erspart, auch wenn er zum Schutz der Stadt vor ihm die nächsten Tage darin zugebracht hätte, sofern er infiziert gewesen wäre.

Auf ärztliche Anordnung ging Raven in die Taverne, um dort seine Kratzer von innen mit Paga zu reinigen. Er traf dort auf Quintus und einen ihm unbekannten Rarius. Der schien nicht zu glauben was in Argentum vor sich ging und tat die Warnungen sich mit einer Fackel zu schützen ab. Er verabschiedete sich und Quintus bat nun Raven um einen Gefallen. Da Raven auch Schmied war, sollte er scharfe Haken schmieden und zwar solche wie zum Fischen, mit Widerhaken dran. An die 100 Stück würden für Netzfallen gebraucht, die Daraya plante. Raven sagte ohne Zögern zu und machte sich schon kurz darauf auf den Weg in die Schmiede.

Um Haken herstellen zu können, brauchte Raven stabilen Stahldraht, den er mühselig bis spät in die Nacht herstellte, ihn aus Stahl formte und zog. Gut die Hälfte der benötigten Haken konnte er schon in dieser Nacht herstellen und für den Rest würde er nicht mehr ganz so lange brauchen.

Freitag, 22. August 2014

ARGENTUM: Angriff aus der Luft

Raven stand vor dem Ludus und besah sich das rege Treiben auf dem Markt. Er hatte Niobe bei sich und instruierte sie, dass sie sich nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr außerhalb der Mauern des Ludus aufzuhalten hätte. Er hatte schließlich am Tag zuvor die Überreste des Mannes in Augenschein genommen, die bei Corin aufgebahrt waren. Er gab zudem die Anweisung, dass die Türen ab sofort geschlossen zu halten waren, andernfalls gäbe es Ärger mit ihm. Langsam füllte sich der Platz vor dem Ludus, Benendicus kam hinzu und drängte seine Zukünftige zur Eile, immerhin wäre gleich die Gefährtenschaftszeremonie zwischen ihm und Lady Daraya. Nach einem kurzen Gespräch und einer Einladung zur Feier dieses Anlasses löste sich die kleine Gruppe auf.

Raven nahm Lale zur Seite und berichtet ihr ohne groß ins Detail zu gehen, was Corin derzeit beschäftigte. Auch sie wurde eingehend instruiert was die Türen und der Ausgang betraf.

Zu späterer Ahn traf man sich dann in der Taverne um die geschlossene Gefährtenschaft zwischen Benendicus und Daraya gebührend zu feiern. Es wurde großzügig aufgetischt und der Ka La Na floss reichlich. Raven hatte es eilig, er hatte vor sich noch eingehend mit Niobe zu befassen, deren Feuer er vor dieser Feier im Ludus geschürt hatte und die nun sichtlich verkrampft und lodernd die Gäste bediente. Er verabschiedete sich schnell von den Gästen und eilte mit Niobe im Dunkeln über den Markt nach Hause. Doch weit sollten sie nicht kommen, denn Niobe stieß unverhofft einen spitzen Schrei aus und schlug wie wild um sich. Raven war sofort zur Stelle und konnte seltsame Flattergeräusche und schnell fliegende Schatten über seinem Mädchen ausmachen. Sie rannten beide zurück in die Taverne, wo die Männer bereits durch den Schrei alarmiert aufgesprungen waren, die Hände an den Waffen.

Raven ließ Niobe berichten was soeben geschehen war. Sein Mädchen rang um Fassung und im Licht der Taverne konnte Raven sehen, dass ihr Strähnen ihres Haares ausgerissen waren und aus der Frisur hingen. Sie berichtete von etwas fliegendem in der Größe eines Giani, mit Flügeln ohne Federn und scharfen Krallen. Man rätselte was sie da überfallen haben könnte, bis jemand das Wort "Varts" in den Raum warf. Es schien sich um urtähnliche Geschöpfe zu handeln, die mit Flügeln aus Haut die Dämmerung und die Nacht auf Nahrungssuche unsicher machten. Quintus brachte seine sichtlich beunruhigte Gefährtin Lycia nach Hause und nachdem er zurück in der Taverne war, machte man sich gemeinsam Gedanken, wie man genaueres herausfinden könnte. Quintus wollte noch in dieser Nacht in seinen Schriftrollen nachlesen und Daraya plante den Bau einer Falle, um diese Tiere genauer in Augenschein nehmen zu können. Benendicus verhing eine Ausgangssperre von Einbruch der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang und jeder der nicht unbedingt sein Haus verlassen müsste in dieser Zeit, sollte eben dieses nicht verlassen. Es wurden Fackeln verteilt, um den Heimweg zu erleuchten und mögliche Angreifer aus der Luft zu vertreiben.

Zu vorgerückter Stunde lenkte sich Raven ab und brachte die sichtlich mitgenommene Niobe auf andere Gedanken. Zum Schlafen waren sie beide viel zu aufgewühlt und selbst das lodernde Feuer Niobe's war nach diesem Abend noch nicht verglommen. Erschöpft und mit etwas befreitem Kopf fielen die beiden irgendwann eng umschlungen in einen tiefen Schlaf.

Donnerstag, 21. August 2014

ARGENTUM: Termine, Termine

Raven suchte Corin auf, um ihn nach dem bestellten Slavewine zu befragen. Die Tür zur Heilerei stand offen und so bekam er mit, dass Samira, die Kajira seiner Tochter, Corin versuchte ein Collar als Werbegeschenk anzudrehen. Die passenden Schönheiten dazu gäbe es im Ludus, so umschmeichelte sie den Heiler. Raven war einerseits über die Art und Weise amüsiert. Andererseits ärgerte es ihn, dass Lale solche Aktionen ohne eine Absprache mit ihm durchführte. Er schickte die Kleine weg, ärgerte sie noch ein wenig, sodass sie erschrocken von ihm wegsprang.

Corin bat Raven hinein, auch wenn er auf dem Sprung war. Er zeigte Raven die kläglichen Reste, die von einem Mann übrig geblieben waren. Er hatte die Autopsie soeben beendet und konnte zumindest einen Tierangriff bestätigen. Die Knochen wiesen Biss- und Kratzspuren auf, die wahrscheinlich von einem Lartgebiss oder ähnlich großen Tieren stammten. Er musste aber noch den toxikologischen Befund abwarten, um genaueres sagen zu können. Er entschuldigte sich bei Raven, denn offensichtlich hatte Corin keine Zeit für einen längeren Plausch. Immerhin hatte er noch Benendicus und Quintus aufzusuchen, bei dem er die für den Abend geplante Knieoperation absagen musste. Raven bot sich an das auszurichten, denn Quintus war sein zweites Ziel. Corin schien darüber erfreut und gab Raven die Anweisung, was genau er dem Prätor ausrichten möge. Er riet zudem aufgrund des Leichenfundes in der Stadt von nächtlichen Spaziergängen ab und empfahl die Sklaven bis auf weiteres in den Häusern schlafen zu lassen. Man verabschiedete sich und so ging jeder seines Weges.

Vor dem Haus des Prätors angekommen, klopfte Raven an und wartete. Es dauerte eine Weile, bis Quintus ihm die Tür öffnete. Aurora war bei ihm und es schien kein angenehmes Gespräch zwischen den beiden gewesen zu sein, Aurora wirkte traurig. Quintus bat Raven hinein mit den Worten, dass dieser nicht stören würde, da seine Operation ja abgesagt würde. Raven war erstaunt, woher Quintus das wusste, kam Raven doch gerade erst vom Heiler. Quintus wollte den Termin seinerseits eh verschieben, da Corin mit dem Fund sicherlich mehr als zu gut zu tun hatte. Er bat Raven hinein und nachdem dieser sich in dem opulenten Eingangsbereich umgesehen hatte, nahm er in Quintus' Arbeitszimmer Platz.

Raven kam direkt zur Sache und legte Quintus die Äderungswünsche am Vertragsentwurf vor. Zum Einen sollte die Gefährtenschaft zwischen ihm und Rayna auf Lebenszeit geschlossen werden. Der Vertrag war für die beiden nur eine Formsache, da die Gefährtenschaft seinerzeit in Thorvalds Lair vor den Göttern besiegelt wurde. Im Norden kannte man die Befristung auf ein Jahr nicht. Quintus erklärte Raven, dass er das nicht tun kann, da es eine allgemein festgelegte Verfahrensweise war, was Raven auch einsah. Der zweite Änderungswunsch betraf die Kinder, die aus der Gefährtenschaft hervorgehen würden. Es war Rayna's Wunsch, dass weibliche Nachkommen bei ihr verbleiben würden, sollte die Gefährtenschaft nicht verlängert werden. Söhne sollten bei Raven verbleiben. Quintus sagte zu, diese Änderung im Vertrag vorzunehmen, der dann bis zur Gefährtenschaft dann bei ihm verbleiben würde. Nun galt es noch einen Termin zu finden. Nachdem man sich einig war, erkundigte sich Quintus, ob Monja noch in seinem Haus war, was Raven verneinte. Sie war gerade erst am Vortag verkauft worden. Quintus wollte eine Beschwerde über Monja loswerden, über ihr Verhalten freien Frauen gegenüber in der Taverne, zumindest in dem für Frauen zugelassenen Bereich davon. Raven verwies Quintus an Lucius, denn dieser hatte sie erstanden und wäre nun  ihr verantwortlicher Herr. Raven nutzte die Gelegenheit und erkundigte sich, ob Benendicus bereits das Gespräch mit Quintus gesucht hatte, immerhin hatte dieser das bei Raven angekündigt. Quintus verneinte das und fragte nach dem Grund, den Raven ihm sogleich erklärte. Zu dessen Erleichterung war der Prätor der selben Ansicht wie Raven und versprach ihm ein entsprechendes Schreiben als Beleg aufzusetzen. Niemand würde kostenfrei Stadteigentum nutzen können, nicht einmal Quintus selbst. Raven war zufrieden und als Lycia das Arbeitszimmer betrat, war Raven bereits aufgestanden und war im Begriff sich zu verabschieden. So ließ er die beiden allein und eilte zurück in den Ludus, um mit Rayna die wichtigsten Dinge zu besprechen.

Mittwoch, 20. August 2014

ARGENTUM: Krieg und Frieden

Raven traf seine Tochter in der Taverne an und merkte, dass ihr wie so oft irgendetwas quer saß. Raven hockte gemütlich bei einen Ka La Na unter Freunden und als Lale es mit ihrer Mimik und Gestik auf die Spitze trieb, ging er. Er wußte sie würde ihm nachkommen und eine Szene machen, er kannte sein Kind eben. Aber er wollte dies nicht unter Leuten, also ging er in den Ludus und machte es sich im Badebottich bequem. Es sollte auch nicht lange dauern, bis Lale ihn dort gefunden hatte und ihren ersten Schock bekam. Immerhin hatte sie ihren Vater zuvor nie nackt gesehen. Gut, das wichtigste war unter Wasser, aber das schien schon zu reichen. Es platzte aus ihr heraus, dass er und Rayna einfach so aus Victoria abgereist sind und als sie in Thentis ankam, gleich weiter reisten nach Argentum. Sie dachte allen Ernstes, dass ihre Eltern nichts mit ihr zu tun haben wollten. Er erklärte den Grund der Abreise, dass es auf Verlangen ihres Großvaters war und dass sie Lale eine Nachricht haben zukommen lassen. Offensichtlich hatte sie diese nie erreicht. Irgendwann war es dann auch mal wieder gut, Raven schien für seine Tochter eine tatsächlich schlüssige Erklärung vorgebracht zu haben. Bei den Priesterkönigen, dieses Mädchen war genauso wie ihre Mutter!

Raven hatte Lale eben wieder im Griff, als Monja auftauchte. Der Rarius Benendicus hatte sie geschickt, er wollte sie diesen Abend bei sich haben. Da dieses Mädchen noch keine Auffrischung des Slavewines bekommen hatte, ließ sie Raven vor ein paar Tagen eine Phiole davon von Zador bringen. Diese würde er nun an Monja geben, immerhin schien sie dem Rarius zu gefallen und wenn er sie nutzen wollen würde, wäre er nun auf der sicheren Seite. Im Schreibtisch bewahrte Raven die Phiole auf, gab sie Monja und diese trank sichtlich angewidert das bittere Gesöff. Danach schickte er sie zum Rarius, verabschiedete sich von seiner Tochter und legte sich schlafen. Das Bad und der Streit mit Lale hatten ihn verdammt müde gemacht.

Am nächsten Morgen war Monja noch nicht zurück im Ludus. Raven nahm an, sie würde schon ihrer Arbeit nachgehen, aber nach Niobe's Aussage, wäre sie die ganze Nacht nicht in ihrem Körbchen gewesen. Raven war stocksauer, von einer Nacht beim Rarius war nie die Rede gewesen. Er ließ sich von Niobe zum Haus von Benendicus bringen und schlug mit der Faust an die Tür. Sicherlich waren dort auch Klopfringe an der Tür angebracht, aber Raven hatte Zeitlebens immer mit der Faust angeklopft und würde daran so schnell wohl auch nichts ändern. Monja machte zerzaust die Türe auf und Raven gab ihr unmissverständlich zu verstehen, wo ihr Platz war. Da tauchte auch schon Benendicus auf und zwischen den Männern entbrannte eine Diskussion über das Benutzen von Stadteigentum. Der Rarius war der Ansicht, dass er als Stadtdiener das Recht hatte, nach seinem Ermessen Eigentum der Stadt zu nutzen und das auch noch gratis. Raven war fassungslos, er war doch keine kostenlose Sklavenverleihe. Er musste dem Schatzmeister der Stadt Rechenschaft über die Einnahmen für das Stadtsäckel ablegen. Benendicus fertigte in einer arroganten Art und Weise Raven vorder Türe ab, als wäre dieser ein Bettelmann. Als die Tür vor seiner Nase zugeschlagen wurde, stampfte Raven sauer wie 10 Thalarien zurück in seinen Ludus.

Sichtlich aufgebracht hockt Raven neben seiner Tochter am Rande des Brunnens im Atrium. Gerade eben hatte er feststellen müssen, dass Monja nicht unbedingt mit äußerst viel Verstand gesegnet war. Und da sie ihren Camisk im Badehaus hatte liegen lassen, schickte er sie hin um ihn zu holen. Da es sich um Stadteigentum handelte, was sie da so sorglos und wenig pfleglich behandelt hatte, verbot Raven ihr für die nächsten 3 Tage jegliche Kleidung. Nur schien das Mädchen den eigentlichen Grund für die Strafe nicht zu kapieren, was Raven beinahe einen Herzinfarkt und Tod durch Ertrinken im Brunnen bescherte. Niobe hatte redlich Mühe ihren Herrn zu besänftigen und bat ihn ins Haus, damit sie ihn mit etwas zu Essen und Trinken beruhigen konnte.

Niobe mit Monja im Gespräch in der Küche, sie versuchte wohl herauszufinden, ob Monja sich absichtlich so gab oder ob sie es wirklich nicht verstand, was man von ihr verlangte.

Rayna kam von einer Reise aus Thentis zurück und war sichtlich angesäuert darüber, dass Raven sich das Geschenk des Ubars an die Provinz Argentum zu Eigen gemacht hatte. Raven sah in Niobe einen großen Nutzen, denn diese gut ausgebildete Kajira war ihm beim Umgang mit den weniger gut ausgebildeten Sklaven eine große Hilfe. Rayna war aufgebracht vor Eifersucht und verlangte von Raven, dass er den Preis von 1 Goldtarks an die Stadt entlohnte. Raven hatte noch reichlich von dem, was er als Schmied in Victoria verdient hatte und legte die Münze zu Rayna's Erstaunen auf den Tisch. Um ihn zu prüfen verlangte sie doch tatsächlich, dass er Niobe verkaufen sollte. Raven gab zähneknirschend nach, immerhin liebte er diese Frau und wollte schon bald mit ihr diese Liebe mit der Unterschrift unter einen Gefährtenschaftsvertrag besiegeln. Das zog und Rayna schmiegte sich versöhnlich in Raven's Arme. Die beiden verschwanden in ihre Privaträume im oberen Geschoss. Noch ehe die beiden übereinander herfallen konnten, klopfte es unten an die Ludustüre.

Es war der Rarius Lucius, der ein Vorkaufsrecht auf Monja hatte. Lale hatte ihn in Raven's Auftrag aufsuchen sollen, um ihm mitzuteilen, dass es anscheinend einen Interessenten für Monja gab. Raven hatte sich einen Tag zuvor Gedanken über den Wert des Mädchens gemacht und war nicht schlecht erstaunt, als dieser 2 Silber bot und Rayna auf 4 Silber erhöhte. Lag Raven's Schätzung mit 50 Kupfer doch deutlich unter diesen Beträgen. Er überließ Rayna das Feld, die mit ihrem weiblichen Verhandlungsgeschick deutlich mehr Erlös herausholen zu schien. Lucius erbat sich ein paar Ahn Bedenkzeit und die Möglichkeit eine 2. Meinung einzuholen. Zum Abend wollte man sich wieder treffen und den möglichen Handel dann abschließen.

Lucius fand sich am Abend wie verabredet im Ludus ein, um seine Entscheidung bezüglich Monja kundzutun. Er hatte Aurora dabei, für deren persönlichen Schutz er verantwortlich war. Ohne Zögern schob er die 4 Silbermünzen über den Tisch. Aurora erhöhte auf 5 Silbermünzen und stellte die Bedingung, dass der Kaufpreis in diesen Räumen blieb. Raven und Rayna vermuteten Bestechung und reagierten entsetzt. Immerhin würden sämtliche Preise und Verhandlungen vertraulich behandelt. Entschlossen haben sie dies zu verstehen und weigerten sich diese Silbermünze entgegen zu nehmen. Lucius und Aurora hüllten sich in Schweigen, was genau dieser erhöhte Preis zu bedeuten hatte und gaben auf mehrmaliges Nachfragen hin nur verschwörerisch wirkenden Begründungen von sich. Nachdem der Handel unter Dach und Fach war, löste sich die Gruppe auf und es kam innerhalb der Familie zu einem Eklat.

Lale war vor dem Besuch von Lucius und Aurora einfach so in Raven's Schlafzimmer gestürmt und hatte gesehen, wie ihre Eltern nackt nebeneinander und eng umschlungen lagen und schliefen. Daraus machte sie in einem Anfall von schlimmster Pubertät beiden einen Vorwurf, zumal die Gefährtenschaft noch nicht offiziell geschlossen war. Es ging so weit, dass Raven kurz davor war sein eigen Fleisch und Blut in den Kennel zu werfen. Rayna hielt ihn eben noch ab, als er die Tür zu Lale's Zimmer eintreten wollte, in dem sie sich verschanzt hatte und hörbar wütend der Einrichtung zuleibe rückte. Wie auch immer sie es schaffte, aber Rayna kam mit Lale im Arm zu Raven, wo diese sich bei ihrem Vater entschuldigte. Raven hatte keine Ahnung von diesem Mutter-Tochter-Ding, nahm die Entschuldigung aber an.

Raven und Rayna erklärten Lale, dass die Unterschrift unter dem Gefährtenschaftsvertrag eigentlich nur reine Formsache war, denn die Gefährtenschaft zwischen den beiden wurde seinerzeit im Norden geschlossen, wo sie unbefristet und auf Lebenszeit galt. Aus diesem Grund war es auch nicht verwerflich, dass die beiden nackt nebeneinander lagen, denn mehr hatte Lale ja auch nicht gesehen. Als es Lale zu liebessäuselig zwischen Raben und Rayna wurde, ließ sie ihre Eltern allein und suchte das Weite. Raven erzählte Rayna auf Nachfrage hin noch von dessen Streit mit Mika, nach dem er seinen bis dahin besten Freund (und vielleicht auch noch mehr) nicht mehr sah. Rayna wusste zu berichten, dass Mika inzwischen der roten Kaste angehörte und in Kargash diente. Er war also in greifbarer Nähe. Die beiden sollten sich aussprechen, aber das stand für Raven im Moment nicht zur Debatte.

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OOC: Auch wenn es etwas sehr lang wurde, handelt es sich tatsächlich nur um eine "kurze" Zusammenfassung des RP's an nicht ganz 2 Tagen. Ich habe diese Woche noch Urlaub und habe daher erfreulicherweise die Möglichkeit bereits am Vormittag ins RP einzusteigen. Ich bin gespannt wie es weitergeht!

Montag, 18. August 2014

ARGENTUM: Arbeit für Raven

Raven überrascht Niobe, die sich tüchtig um Ordnung und Sauberkeit im Ludus bemüht. Dieser Anblick würde wohl jedem Kerl gut gefallen und so beobachtete Raven dieses Mädchen bei der Arbeit, welches schon sehr bald sein Mädchen sein würde. Er hatte bereits einen entsprechenden Kragen dabei, den er noch in Victoria eigenhändig geschmiedet hatte. Er bestand aus einem Großteil Gold und war mit tiefblauen Schmucksteinen besetzt, die beinahe schwarz wirkten.



Kurzerhand nahm er Niobe mit in sein Arbeitszimmer im Erdgeschoß, wo er  in seinem Schreibtisch in den vielen übrig gebliebenen Schlüsseln nach dem richtigen für den einfachen Kragen suchte, der noch den schlanken Hals der Taharischönheit schmückte. Sollte er keinen passenden finden, würde er dem unschönen Reif mit gröberem Werkzeug zuleibe rücken. Er hatte Glück und der erstbeste Schlüssel passte und so waren die Kragen schnell getauscht. Und auch wenn er es sich nicht anmerken lassen wollte, war Raven nervös. Es war lange her, dass er einem Sklaven seinen Kragen angelegt hatte. Niobe strich sichtlich erleichtert über den neuerlichen Kragen über selbigen und auch von Raven's Schultern fiel eine immense Last.


Diese folgsame Schönheit ist nun die Erste an des Slaver's Kette.



Raven und Niobe in der Taverne, wo er bei weißem Ka La Na den Kragentausch für sich allein feierte und Niobe vom köstlichen Getränk probieren ließ.


Die Taverne füllte sich zunehmend. Monja, die ehemalige Bond, kam hinzu, wie auch Samia Attilia, die Schwester des Rarius Benendicus, die von Niobe einen Tee zubereitet bekam, wobei Monja eigentlich zusehen sollte. Sie sah aber lieber aus dem Fenster und bekam dafür die Quittung. Raven drückte ihr seinen Kelch in die Hand und ließ sie servieren, wobei sie einige Fehler machte. Die beiden Mädchen des Prätors, Aliya und Livia, waren ebenfalls dabei. Sie sollten lernen und übergaben Raven zudem noch den Vertrag für die Gefährtenschaft mit Rayna.



Raven ließ Niobe zum Vergleich servieren und hinterfragte die Unterschiede, die offensichtlicher nicht sein konnten. Er war gut in Form an dem Abend, die beiden blauen Sklavinnen saßen vor ihm wie verhuschte Vulos auf der Stange. Monja hatte er besonders auf dem Kieker und ließ sie an Aurora's Begleitung, dem Rarius Lucius, üben. Die beiden hatten erst kurz zuvor die Taverne betreten und an Raven's Tisch Platz genommen. Es klappte schon besser mit dem Serv, aber er war noch lange nicht perfekt. Monja musste noch einiges mehr üben.


Spät am Abend, als der Ärger aus der Taverne vergessen werden sollte, kümmerte sich Niobe um die Entspannung ihres Herrn. Bis in die frühen Morgenahn waren eindeutige Geräusche aus dem Schlafbereich des Ludus zu vernehmen.

Samstag, 16. August 2014

ARGENTUM: Die ersten Tage


Raven's neues Heim in Argentum: der Ludus. Rayna und er haben sich auf Anweisung von Rayna's Vater auf den Weg zur Provinz Argentum gemacht, um dort den vor kurzem frei gewordenen Ludus zu übernehmen und zu einer Dependance der Slavery von Thentis zu machen.
 


Raven und Rayna nehmen die großen Zellen im großzügig gestalteten Innenhof des Ludus in Augenschein. Hier sollen die männlichen Sklaven untergebracht und zu Kampfsklaven ausgebildet werden.
 

Raven trifft bei einem Rundgang über den örtlichen Marktplatz auf Aurora, über dessen Anwesenheit in Argentum er ziemlich überrascht ist. Sie wurde aus Sicherheitsgründen hierher gebracht, da man in Victoria ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt hatte. Außer ihr und Benendicus würden weitere bekannte Gesichter aus Victoria hier ihr neues Domizil gefunden haben, so zum Beispiel Quintus nebst seiner Gefährtin Lycia. Auch Corin würde nun mit seiner Familie in Argentum leben.
 

Raven trifft auf Benendicus und zwei ihm Freie, die ihm als Caeruleus Kean, Quästor der Stadt Argentum und seine Großnichte Daraya Kaena, Baumeisterin, vorgestellt wurden. Benendicus übergab auch gleich eine Sklavin an Raven, die dem Rarius Lucius in die Arme gelaufen war.
 

Raven nahm die Sklavin, die bislang mit Namen Monja gerufen wurde, mit in den Ludus um zu sehen was sie so alles konnte. Kurzum begann er mit den wichtigsten Regeln des Südens, dem Serv und dem richtigen Knien. Monja war eine waschechte Bond, lebte mit ihrem Herrn im Clan der Hungnir und konnte nach eigenen Angaben auch lesen und schreiben. Auch das überprüfte Raven und trug Monja auf ihr gesamtes Tun der nächsten Tage ausführlich zu notieren. Als er merkte, dass die Kleine müde wurde, schickte er sie ins Körbchen, die Ausbildung zur Kajira würde sie noch genug fordern.
 

Raven an seinem Schreibtisch. Nachdem er seine Papiere durchgesehen und geordnet hatte, beschloss er einen Rundgang durch die für ihn noch sehr neue Stadt zu machen. Er wollte schließlich wissen, wo sich was in seiner neuen Heimat befand.
 

Raven hatte genug gesehen und sich die wichtigsten Orte wie Heilerstube, Taverne und Schreiberstube eingeprägt und macht eine kurze Rast auf dem Weg zurück zum Ludus. Im Untergang des Zentralgestirns hing er einen Moment seinen Gedanken nach und plante in groben Züge seine und Rayna's Zukunft in Argentum.
 

Kurz vor dem Ludus traf Raven auf zwei ihm wohlbekannte Leute: Quintus und Lycia. Während sie ihm freudig kreischend beinahe um den Hals viel, viel ihm vor Überraschung beinahe alles aus dem Gesicht. Raven war froh die beiden zu sehen und lud sie zu sich auf ein Horn Met ein, das er aus Victoria mit nach Argentum gebracht hatte. Quintus und Lucia willigten ein und so unterhielt man sich bei Met über das was in Victoria vorgefallen war und was man für die Zukunft so alles plante. Als es an der Tür klopfte und auf Ravens Aufforderung eine Sklavin das Haus betrat, wirkte er von einem Moment auf den nächsten verwirrt, denn bei dem Mädchen handelte es sich um eine wahre Schönheit. Quintus und Lycia verabschiedeten sich und zogen sich dezent zurück.
 

Raven nahm das Geschenk des Ubar von Thentis in Augenschein und ließ es sich nicht nehmen, das ihm dargebotene Sklavenfeuer ausgiebig zu probieren. Niobe war ein Geschenk an den Ludus, aber Raven war sich schon jetzt ziemlich sicher, dass dieses Mädchen wohl nicht dauerhaft an der Stadtkette sein würde. Immerhin saß er an der Quelle und würde womöglich diese Sklavin als sein Eigentum in Anspruch nehmen.

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OOC: Ich bin gespannt was in der nächsten Zeit RP-technisch auf mich zukommt. Slaver ist schon eine ganz andere Nummer als Schmied, wobei mir die Rolle des Slavers ja nun nicht unbekannt ist. Schön so viele vertraute Gesichter in Argentum anzutreffen, ich freu mich auf euch!
 

Mittwoch, 30. Juli 2014

VICTORIA: Zukunftspläne

Was für ein wunderbarer Tag! Raven hatte so gut wie seit langem nicht mehr geschlafen und als er aufwachte, war Rayna noch da. Es war wirklich kein Traum! Er schlenderte mit einem Dauergrinsen durch die Stadt und grüßte wirklich jeden, sogar die Sklaven, überaus freundlich, was man so von ihm wohl eher nicht kannte. Er traf auf Shala, die ihn am Vortag mit Rayna im Arm überrascht hatte, und sie wusste genau woher Raven’s Dauergrinsen kam. Nach dem Gruß in seine Richtung entschuldigte sie sich für ihr überfallartiges Auftauchen in der Schmiede. Raven nahm die Entschuldigung an und erinnerte sie daran ihrem Herrn die Einladung zu überbringen. Sie versprach es und so schlenderte Raven zurück in die Unterstadt, wo er auf Corin traf. Er setzte sich zu ihm und bat ihn um ein paar Ehn Gehör, immerhin war Corin momentan schwer anzutreffen.

Raven und Corin im Gespräch wegen der Bürgschaft für Raven's Heimsteinschwur
Die beiden ließen sich einen Kalana bringen und Raven bat Corin um dessen Bürgschaft. Corin nahm an, dass Raven Geld brauchte und Raven erklärte ihm lachend den Hintergrund. Corin sagte sofort zu und beglückwünschte Raven zu seiner Entscheidung endlich auf den Heimstein zu schwören. Es gab keinen Grund mehr dies noch länger hinauszuzögern, denn seine Abmachung mit Vali war inzwischen erfüllt. Lomerus gesellte sich dazu und begann eine recht heiler- und volkstribunlastige Unterhaltung mit Corin. Raven hörte zu und bei weniger angenehmen Themen weg und trank von seinem Ka La Na. Irgendwann verabschiedete sich Lomerus in Richtung Taverne, wohin Corin und Raven ihm kurze Zeit später folgen wollten. Raven wollte aber nicht in der Taverne versacken, denn er hatte schließlich Besuch. Corin war neugierig und Raven erzählte ihm, dass Rayna bei ihm war. Corin ließ beinahe den Kelch fallen und stürzte seinen Ka La Na runter, beglückwünschte ihn. Unterwegs zur Taverne sammelten sie noch zwei Seeleute auf und nahmen sie mit. In der Taverne war schon gut was los. Corin schmiss eine Runde Ka La Na für alle und Portia, die Tavernenwirtin, brachte eiligst die Getränke. Corin war mit Artemis ziemlich intensiv beschäftigt, während er sich reichlich Ka La Na hinter die Binde kippte, die beiden Seemänner schäkerten mit Portia und Corvus unterhielt sich mit Lomerus über das von ihnen zu bekleidende Amt des Volkstribuns. 
Wein, Weib und nackte Haut - die Männer lassen es sich gut gehen
Raven saß mittendrin, hielt sich an seinem Ka La Na fest und beobachtete ungeniert Corin’s Tun mit der Kajira. In der Mitte im Tanzkreis räkelte sich Luise, eine der Pagaschlampen der Taverne. Corin war drauf und dran Artemis an Ort und Stelle zu vernaschen und Raven sah weiter zu, der Anblick gefiel ihm ausgesprochen gut. Der Ka La Na floss in Strömen und die Gespräche wurden alkoholbedingt immer lauter. Raven begannen die Ohren zu dröhnen, da brachte auch kaum der Tanz der Kajira im Kreis vor ihm oder die auf Corin’s Schoß Ablenkung. Nachdem Corin gefühlt noch 3 weitere Kelche Ka La Na vernichtet hatte, schob dieser Artemis von seinem Schoß und rappelte sich wankend auf. Raven erkannte den Zustand seines Freundes und bot an ihn nach Hause zu begleiten, doch das lehnte Corin ab. Er legte noch ein paar Silberlinge auf den Rand des Tanzkreises und torkelte nach Hause.
Raven verließ kurz nach Corin die Taverne, er wollte sehen ob er Rayna erwischen konnte. Und kaum kam er aus der stickigen Pagahöhle, sah er sie auch schon vor der Schmiede. Er beeilte sich zu ihr zu kommen. Rayna wollte den Hafen gezeigt bekommen, Thentismenschen würden eher mit dem Tarn als dem Schiff reisen und viel hatte sie bei ihrer Ankunft in Victoria nicht vom Hafen sehen können. Raven hatte eine bessere Idee, er ging in seine Räume, rollte ein Fell zusammen und griff nach einer Flasche Ka La Na und zwei Bechern. Er hatte vor mit Rayna zu der kleinen Landzunge zu segeln.
Voll beladen ging er wieder raus und hatte das Gefühl Lale wollte kontrollieren, ob er und Rayna sich vertrugen. Jedenfalls stand sie in einer äußerst züchtigen Robe und verschleiert vor ihnen. Man sah das amüsierte Grinsen an ihren Augen. Sie hatte dafür gesorgt, dass Mylene nicht in die oberen Räume kam, wahrscheinlich hatte sie die Tür mit irgendetwas verbarrikadiert. Und Rayna war ohnehin unten bei Raven geblieben, aber Mylene musste durch die ganze Stadt irren und bei Quintus um Unterschlupf bitten.
Irgendwie süß, fand Raven. Rayna, ganz Mutter, erinnerte Lale daran, dass am nächsten Tag ein Besuch des Baumeisters angedacht war. Sie und Raven hatten ihn zum Essen eingeladen. Rayna war gerissen, sie wollte einerseits Lale an den Mann bringen und andererseits eine Geschäftsidee bereden. Sie überlegte eine Art Außenstelle des Sklavenhauses Corn aus Thentis in Victoria zu eröffnen. Raven horchte auf. Wahrscheinlich würde Rayna oft nach Thentis reisen müssen und in der Zeit würde Lale Raven dann helfen müssen. Mehr wollte Rayna aber nicht von ihrer Idee erzählen und wimmelte Lale ab. Raven grinste, er konnte kaum erwarten mit Rayna allein zu sein.

Raven und Rayna in trauter Zweisamkeit auf der abgelegenen Landzunge vor Victoria
Am Hafen angekommen bestiegen beide das kleine Segelboot und Raven umschiffte sicher die Klippen und steuerte die kleine Landzunge an. Schnell war das Fell ausgebreitet und der Ka La Na eingegossen. Rayna legte ihren Mantel und den Veil ab, denn sie waren allein und Raven ließ keine Zeit verstreichen, um über sie herzufallen. Sie fragte Raven aus, ob er außer Lale noch mehr Kinder hätte, immerhin hatte er einen Umlauf lang eine Gefährtin. Er schüttelte den Kopf, denn Lioba hat ihm keine Kinder geschenkt, was Rayna sehr zu freuen schien.
Raven war verrückt nach diesem Weib und das zeigte er ihr auch. In beiden Leibern erwachte die Leidenschaft und in der Abgeschiedenheit und vor fremden Augen geschützt, ließen sie ihren Instinkten freien Lauf. Sie liebten sich erst im Glitzern des untergehenden Zentralgestirns und später im Schein der drei Monde immer wieder und schliefen zu später Ahn erschöpft Arm in Arm ein.