Donnerstag, 19. September 2013

Nichts als Ärger...

OOC: Dieses Posting ist beim Versuch es zu bearbeiten wieder nach oben gerutscht... *grummelt*

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Corin war wieder da! Er war verschollen, seit er versuchte Anima nach dem Schlangenbiss zu retten. Niemand wusste wo er steckte, bis er aufgefunden wurde. Corin schleppte sich mit letzter Kraft wie es schien zum Dorf zurück. Schleunigst wurde er in die Heilerei gebracht, wo Umbra sich um ihn kümmerte. Wie Raven von Deigja erfuhr, hatte Corin versucht das Schlangengift aus Anima’s Bisswunde zu saugen. Dabei hatte er so viel von dem Gift aufgenommen, dass er zu fiebern begann und sich in eine Höhle schleppte, wo er besinnungslos zusammenbrach.
Raven rannte fast zur Heilerei, wo er seinen Jungen auffand. Er war noch ein wenig blass, aber sichtlich auf dem Weg der Besserung. Erleichtert schloss Raven seinen Jungen in die Arme und nahm ihn mit nach Hause. Dort angekommen wies Raven Deigja an, beiden etwas zu trinken und zu essen zu bringen. Raven trank wie immer seinen Paga und Corin bat um eine warme Milch mit Honig. Zudem brachte Deigja herrlich duftenden Boskbraten und frisches Brot mit an den Tisch vorm Haus.
Raven hatte einen Riesenhunger, er hatte die letzten Tage schließlich kaum etwas runter bekommen. Herzhaft biss er in den Braten, so dass ihm der Saft am Kinn herunterlief. Es schmeckte, und wie es Raven schmeckte! Er schlang das Mahl wie ein hungriger Larl runter. Erst als sein größter Hunger gestillt war, aß er langsamer weiter und ließ für Deigja reichlich auf dem Teller. Sie sollte sich auch sattessen.
Raven war froh, dass alles nun wieder seinen geregelten Weg zu gehen schien. Sein Junge war wieder da und Deigja kam immer besser auf Gor und mit ihrer Aufgabe als Bond klar. Bjalla gesellte sich zu Raven und seiner kleinen Familie und erkundigte sich sogleich nach Corin’s Befinden. Bis auf Schmerzen im Mund und noch leichtem Fieber ging es ihm wieder gut.
Deigja hatte nicht nur einen fantastischen Boskbraten zubereitet, sonder auch Beerenpudding gekocht. Raven war so überglücklich über die positive Wendung, dass er Corin, Deigja und auch Bjalla je eine Portion davon zugestand. Und er schmeckte köstlich! 
Bjalla begann derweil zu erzählen, wie es um sie stand. Sie fühlte sich noch nicht bei ihrem Jarl angekommen, sagte sie. Und genau das konnte Raven nicht verstehen. Nach alle dem was passierte, war es Prayer nicht zu verdenken, dass er Trost bei seiner fischen Gefährtin und nicht bei den Sklaven suchte. Dazu kam, dass Bjalla als Dritte an Prayer’s Kette kam und als Sklave überhaupt gar keine Ansprüche zu stellen hatte. Raven brummte sie an und Corin gab ihr deutlich seine Meinung zu verstehen, die sich mit Raven’s deckte.
Bjalla fühlte sich wohl falsch verstanden, jedenfalls verfielen sie und Corin in eine schon fast hitzige Diskussion, in Folge deren sie darum bat entlassen zu werden. Raven nickte und winkte sie weg. Corin schimpfte noch immer über Bjalla. Deigja stand wohl auf Bjalla’s Seite und Corin brummte vor sich her, dass Bjalla’s Jarl ihr mal einprügeln sollte, was sie ist. Das war wohl für Deigja zu viel, sie warf die leeren Puddingschalen um und rannte weg.
Raven kochte. Schon wieder lief Deigja weg, beim letzten Mal setzte es einen Satz Ohrfeigen. Hatte sie das schon wieder vergessen? Corin entschuldigte sich bei Raven, dieses Mal war Deigja wohl auf ihn sauer und nicht auf ihren Jarl. Das war Raven aber gleich. Ein Sklave hatte zu gehorchen, ganz einfach. Raven regte sich noch auf, als Corin sich auf die Suche nach Deigja begab. Innerhalb des Dorfes konnte sie nicht weit sein und dennoch konnte Corin sie nicht finden. Er kehrte zu Raven zurück, der noch immer wütend auf seine sture Bond vor sich her brummte. Was er nicht mitbekam, Deigja schlich sich zurück ins Haus. Raven mochte die Kleine, aber sie schaffte es immer wieder ihn zur Weißglut zu bringen.
Corin deutet auf’s Haus und Raven verstand. Hatte sich Deigja heimlich, still und leise zurück ins Haus gemacht. Er ging hinein und bekam nicht mit, wie Druna sich zu ihnen gesellte. Als er in seine Räume trat, lag Deigja zusammengerollt auf ihrem Fell vor dem Feuer. Laut genug, dass die Bewohner der Häuser im Umkreis alles mithören konnten, stellte er Deigja zur Rede. Sie hätte sich frisch machen wollen, sagte sie. Raven schnaubte, er hatte sie nicht entlassen und sie hatte auch nicht danach gefragt. Er beugte sich drohend vor und fuchtelte mit seiner Hand in Deigja’s Richtung. Er verbot ihr lautstark die nächsten drei Nächte im Haus zu schlafen. Vor dem Haus auf den alten Planken wäre dann ihr Lager, ohne wärmendes und weiches Fell.
Vor Wut zitternd machte er auf dem Absatz kehrt und ließ die Tür hinter sich mit einem lauten Knall ins Schloss fallen. Wutschnaubend ließ Raven sich auf sein Polster fallen. Corin sprang auf, er kannte seinen Jarl und Raven nickte, er wollte einen Paga im größten Becher des Hauses.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, Corin und sein allzu großes Herz kümmerten sich anscheinend um das ungehorsame Ding. Laut brüllend fragte er durch das offene Fenster ins Haus, ob Corin den Paga erst noch brauen müsste. Druna beobachtete derweil Raven ohne ein Wort von sich zu geben. Dann endlich brachte Corin ihm den Paga, in wenigen Schlucken trank Raven ihn leer. Im Augenwinkel sah er Deigja, wie sie hinter Corin schlich und sich dann um die umgeworfenen Schalen kümmerte. Natürlich sah sie den wütenden Blick und hatte es sehr eilig zurück ins Haus zu kommen.
Bjalla kehrte zurück und entschuldigte sich für ihr Verhalten vorhin und Raven zuckte nur mit den Schultern. Corin bat nach Deigja sehen zu dürfen und Raven winkte ihn weg. Druna rutschte näher zur Raven und bat ihn um eine Art Gefallen. Sie hätte wohl in den letzten Tagen an einem Tanz geübt und bat darum, Raven ihn vorzuführen. Sie hätte gern seine Meinung dazu gehört. Raven runzelte die Stirn, winkte dann aber mit seiner Hand und erlaubte Druna ihren Tanz. Bjalla begann Druna auf ihrer Flöte zu begleiten und beide gemeinsam schafften es, Raven’s Wut nach und nach verrauchen zu lassen. Er sah Druna zu und wippte zu Bjalla’s Musik mit dem Fuß.
 
Corin tauchte wieder auf, Deigja im Schlepptau. Raven ignorierte sie und sah wieder auf die tanzende Druna, die ihm keck schöne Augen machte. Er klopfte mit der einen Hand einen passenden Takt auf seinem Schenkel und ließ seine Bond links liegen. Als Druna ihren Tanz beendete und damit Raven’s Gemüt besänftigt hatte, applaudierte er begeistert. Der Tanz und das Flötenspiel hatten ihm gefallen und er lobte beide Bonds.
 
 Deigja kam langsam auf Raven zu und sankt mit demütig gesenktem Kopf vor ihm auf die Knie. Er sah sie regungslos an, als sie sich reumütig bei ihm entschuldigte. Raven beugte sich so weit vor, dass sein Gesicht nah an dem von Deigja war und sie ganz sicher seinen warmen Atem auf ihrer Haut spürte. So verharrte er und sah seine Bond an, er nickte als Bestätigung für ihre Entschuldigung. Deigja bat daraum sich schlafen legen zu dürfen und Raven deutete auf eine Stelle nahe der Tür, denn dort würde sie die nächsten drei Nächte verbringen.
 
 

Dann bat Corin ums Wort. Er bat um Erlaubnis neben Deigja liegen zu dürfen, seiner Meinung nach war sie wegen ihm weggelaufen. Ihn würde die Schuld treffen und außerdem könnte ja jemand des nachts Deigja rauben. Raven drehte seinen Kopf ruckartig zu Corin. Er konnte nicht glauben um was sein Junge ihn bat. Wieder wallte die Wut in ihm auf und er sagte seinem Jungen, dass er dann gern auch draußen schlafen könne, allerdings auf der anderen Seite der Veranda vor Mika’s Tür.
Mit deutlichem Sarkasmus in der Stimme fragte er, ob jemand noch einen Wunsch hätte, den Raven erfüllen konnte. Bjalla und Druna senkten ihre Häupter und schüttelten sie verneinend. Von seinem Jungen hatte er alles erwartet, nur nicht das. Er schickte die Bonds weg und begab sich ins Haus. Corin warf er noch ein Fell zu, denn mit seinem Fieber wäre eine Nacht im Freien ohne Wärme nicht gut gewesen. Doch Deigja ließ er so da liegen, wie sie war.

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