Sonntag, 20. Juli 2014

Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben...

Raven und Mika am Hafen
Ravens Tag fing eigentlich ganz gut an. Er wachte ausgeschlafen am Tisch in seiner Stube auf, wo er nach Corin's ausschweifender Gefährtenschaftsfeier wohl eingeschlafen sein musste. Er bemerkte nach ein paar Momenten des Wachwerdens fröhliches Gelache und sein Blick fiel auf Mika, der Julia neckte. Die beiden ließen das ziemlich schnell bleiben, als sie merkten, dass Raven wach war. Mika hatte es plötzlich eilig und bat Raven ihn zu begleiten. Die beiden Männer ließen Julia zurück und gingen an den Hafen, wo sie ganz sicher ungestört reden konnten. Mika erzählte Raven von seinen Plänen. Er hatte sich freiwillig gemeldet für eines der Schiffe, die auf dem Vosk gegen die Flusspiraten kämpfen sollten.
Corin bei seiner Rede
Er wollte unbedingt auf das Schiff des Tribuns, nicht ohne Grund. Raven stellte fest, wie clever sein Freund doch war und beschloss ihn darin zu unterstützen. Mika wollte seinen wiedergefundenen Eltern Ehre machen und sein Geburtsrecht erkämpfen. Mika wollte in die rote Kaste und sich dem Haus Aelius anschließen. Und er bat Raven um Erlaubnis um Julia zu werben, sofern er heil vom Schiff des Tribuns und in scharlachroter Tunika zurück nach Victoria kehren sollte. Es überraschte Raven, denn Mika war ein freier Mann und konnte tun und lassen was er wollte. Aber er wusste, Mika erbat dies nicht ohne Grund, dessen Worte, als er vor Raven damals kniete, hallten täglich in seinem Kopf. So gestattete Raven ihm seinen Wunsch. Zum Abend hin war dann Corin's Ansprache zur Wahl geplant.
Der Steuereintreiber bei Raven in der Schmiede
Raven war überrascht wie nervös sein Freund war. So kannte er ihn überhaupt nicht. Doch diese Nervosität schien sich schnell zu legen. Selbstbewusst und wortgewandt wusste Corin die Menge mit seiner Rede in seinen Bann zu ziehen. Ausnahmslos alle Zuhörer, auch die der Oberstadt, spendeten begeistert Beifall. Nach der Rede strebte alles gen Imbiss, wo Raven dem Baumeister der Stadt, Lucius Cornelius, vorgestellt wurde, der am Tag zuvor eine Sklavin zu einem deutlich überteuerten Preis von Raven's Tochter kaufte. Da der Schlüssel zum Kragen von Elysa verloren ging, bat Lucius Raven um Hilfe und man ging gemeinsam zur Schmiede. Es sollte nicht lange dauern und der bislang sehr entspannte Tag erfuhr eine unschöne Wendung. Plötzlich stand da ein Mann, den Raven bisher noch nie sah und dieser stellte sich als Fenstersteuereintreiber vor.
Raven, dem Prätor zugeführt

15 Kupfer je Fenster hatte der Rat beschlossen und Raven zählte ganze 4 Fenster, also 60 Kupfer. Der Mann schickte seine Kajira zum Zählen los und als diese zurück kam, sagte sie doch glatt was von 8 Fenstern! So ein Wucher, was auch immer diese Sklavin gezählt hatte, das entsprach nicht Raven's Verständnis von Fenstern. Lucius war nicht weniger entzürnt und als Corin später mitten in den Streit hinein zur Schmiede kam, entbrannte ein heftiger Streit. Raven war bereit zu zahlen, aber keine 120 Kupfer für angebliche 8 Fenster! Es kam wie es kommen musste, der Mann zitierte Raven zum Prätor und drohte ihm mit einer Nacht hinter Gittern. Raven ging mit, er hatte seiner Meinung nach nichts von Quintus zu befürchten. Und auch Lucius ging mit, um die Sache zu klären. Man schickte die Sklavin los nach dem Prätor zu suchen und als dieser ankam an seinem Haus, war ihm und Lycia die Überraschung mehr als deutlich anzusehen, dass dort Raven als angekündigter Steuerzahlverweigerer stand.
Quintus, Lycia, Raven und Lucius
Der Steuereintreiber ließ Quintus, Raven und Lucius stehen und man ging in die Räume des Prätors. Raven trug sein Anliegen vor, Lucius erklärte seinen Standpunkt und Quintus saß wie ein Häufchen Elend neben seiner Gefährtin. Man hatte Dem Haus Baratheus überlassen, wie Fenster zu definieren waren. Für die war alles ein Fenster, was eine Unterbrechung in einer Wand darstellte, so auch Bögen und Durchreichen. Es entbrannte ein Streit, Lucius fühlte sich in seiner Ehre als Magistrat und Baumeister beschnitten und drohte eine außerordentliche Ratssitzung einzuberufen. Quintus waren jedoch die Hände gebunden, denn der Administrator hatte dem Haus Baratheus freie Hand gelassen. Wahrscheinlich bezweckte dieser nichts anderes, als den beliebten Prätor im Ansehen sinken zu lassen.
Raven, sichtlich geknickt beim Paga zur Nacht
Ein Wort ergab das andere und Lucius warf in seiner Wut 2 Silberstücke auf den Tisch und schickte sich an das Haus des Prätors zu verlassen. Raven ging mit ihm, in seinem Gesicht vermischten sich Wut und Enttäuschung und nur mit einem leisen 'sichere Wege und nichts für ungut' ließ er Quintus und Lycia zurück, verließ mit Lucius die Oberstadt.
Auf seinem Weg nach Hause traf er auf Corin, den Tribun und den Schüler von Lucius in einer Unterhaltung und kurz umriss er die Geschehnisse, die sich eben zugetragen hatten. Raven trank noch einen Paga mit den Männern und ging dann nach Hause. Der Tag hatte ihn geschafft und desillusioniert, auch wenn dieser eigentlich so gut angefangen hatte....

2 Kommentare:

  1. oh ja ein harter Tag für fast alle, aber auch ein sehr spannender und mitreissender , ich hätte nie gedacht das man SO RP haben kann, DANKE Victoria, danke liebe Mitspieler und Mitspielerinnen, es ist der Hammer was an Ideen zusammen trifft dort.

    Corin der redenschwingede und pagasaufende Heiler der Unterstadt

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    1. Da sagst du was! Auch von mir ein dickes DANKE an Victoria mitsamt aller dort ansässigen Spieler. Ihr habt rtwad geschaffen, das unter allen RP-Sims seinesgleichen sucht. Ich hoffe wir werden noch sehr sehr lange dieses Victoria erleben dürfen!

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