Raven und Mika beschlossen am nächsten Tag zu zeigen, dass sie wieder heil zurück waren aus dem Norden und wollten in Richtung Oberstadt. Unterwegs begegneten sie Quintus dem Prätor und seiner Nichte Lycia. Spontan lud Raven den Prätor und seine Nichte zu sich ein, immerhin hatte er auf seiner Rückreise ein Fass echt nordisches Met mitgebracht. Da die beiden aber noch etwas dringendes zu erledigen hatten, gingen Mika und Raven zunächst zurück zur Schmiede, zumal die Oberstadt wieder mehr als überfüllt schien. Danach stand ihnen so gar nicht der Sinn. Dort angekommen sprachen er und Mika über die überaus gut laufende Schmiede und wie es doch wäre, wenn Mika Raven als freier Mann noch mehr helfen könnte. Raven dachte nach, er erinnerte sich noch sehr gut an sein Versprechen an Mika. Er allein sollte entscheiden, was er sein wollte. Es war ein ungewöhnliches Versprechen, aber die beiden Männer verband eine tiefe Freundschaft und nicht nur der Kragen an Mika's Hals. Quintus und Lycia kehrten ein und auch Callista, die Händlerin der Oberstadt, gesellte sich dazu. Gemeinsam genoss man Met, sogar Raven, und lauschte dem Reisebericht der beiden Nordleute. Und dann geschah etwas besonderes. Raven, dem Mika's Worte nicht aus dem Kopf gingen, entließ seinen Jungen aus dem Kragen. Doch nicht nur das, er machte ihn sogar zum Teilhaber der Schmiede. Der Besuch war von Raven's Worten angetan und Quintus versprach die entsprechenden Papiere auszustellen, um die Freilassung offiziell zu bestätigen. Und er versprach noch mehr. Er wollte Raven auch ohne den Heimsteinschwur zu einem Mann mit allen Bürgerrechten machen, aber dazu musste er seine vielen Schriftrollen durchsehen. Aber es gab da wohl eine Möglichkeit! Für Raven stand der Schwur aktuell nicht zur Debatte, nicht solange er die Tochter seines Dorfjarls zu schützen hatte. Aber sobald diese abgeholt würde, stünde dem Schwur theoretisch nichts mehr im Wege.... |
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